Eine beliebte Abkürzung aus dem Bereich Controlling ist KPI, oder auch gerne im Plural KPIs genannt. Ausgeschrieben bedeutet das Ganze „Key Performance Indicator“ ist ein beliebtes Schlagwort im Management geworden. Und wie üblich bei Anglizismen hat auch jeder seine eigene Deutung dieses Modewortes.
Fragt man den Kunden welche KPIs es denn bitte seien sollen, fallen schnell Begriffe wie Rohertrag oder Deckungsbeitrag. Nur sind das zwar Finanzkennzahlen, aber keine Performance Indikatoren. Eine Finanzkennzahl kann mir zwar sagen das ein Monat, ein Kunde oder ein Produkt einen Verlust generiert hat, nur ist es dann zum Gegensteuern zu spät. Daher setzen KPIs früher an, nämlich an den Produktionsfaktoren.
Ein gut eingestelltes Reportingsystem unterrichtet die Verantwortlichen in Echtzeit oder sogar als Forecast (um noch ein Anglizismus zu verwenden) wenn die operativen Kennzahlen von den Sollwerten abweichen.
Übrigens benutze ich statt KPIs gerne die Begriffe „Kosten- und Erlöstreiber“ bei meinen Kunden, da gibt es dann keinen Interpretationsspielraum mehr.